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Professionelle Diagnostik von ADHS bei Erwachsenen

Wenn Sie den Verdacht haben, an einer ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) zu leiden, können unsere hochqualifizierten Psychologischen Psychotherapeut:innen eine professionelle wissenschaftlich-fundierte ADHS-Diagnostik durchführen.  

ADHS-Symptomatik

Die Diagnose kann auf der Basis der internationalen Kriterienkataloge DSM-IV oder ICD-10 gestellt werden, in denen die Diagnosekriterien im Detail aufgeführt sind. Zusammengefasst bestehen bei ADHS Schwierigkeiten in folgenden Bereichen:

Aufmerksamkeit, Konzentration und Organisation

Betroffenen fällt es schwer, über längere Zeit konzentriert und bis zum Ende bei einer Tätigkeit zu bleiben. Wenn nicht gerade intensives Interesse an etwas besteht („Hyperfokus“), sind sie schnell ablenkbar. Aufgrund von Unaufmerksamkeit und Vergesslichkeit kommt es häufig dazu, dass Flüchtigkeitsfehler entstehen, Termine vergessen und Dinge verlegt werden. In Gesprächen wirken Betroffene oft geistesabwesend oder abgelenkt, können aber auch durch schnelle Themenwechsel und schnelles, pausenloses Sprechen auffallen. Meist fällt es auch schwer, sich Zeit sinnvoll einzuteilen, Aufgaben angemessen zu priorisieren und Ordnung zu halten.

Impulskontrolle

Entscheidungen werden meist spontan und unüberlegt getroffen und schnell in Handlungen umgesetzt. Es fällt besonders schwer, stimulierende und interessante Aktivitäten zugunsten notwendiger, aber uninteressanter Aktivitäten aufzuschieben. In Gesprächen fallen Betroffene ihrem Gegenüber oft ins Wort.

Emotionale Stabilität

Die Stimmung kann stark und schnell schwanken, wobei das gesamte Gefühlsspektrum abgedeckt wird. Auch kleine Anlässe können zu intensiven emotionalen Reaktionen führen. Dies erschwert im Zusammenhang mit der erhöhten Impulsivität die angemessene Emotionsregulation.

Aktivitätslevel

ADHS-Betroffene zeigen eine hohe innere oder auch motorische Unruhe. Das äußert sich in hohem Bewegungsdrang, Schwierigkeiten, still zu sitzen, aber auch einem ständigen Gefühl von Getriebenheit, „Gedankenkarussell“ und innerer Anspannung. Es besteht meist ein hohes Bedürfnis nach Stimulation und intensiven neuen Eindrücken, und Ruhe und Langeweile werden als besonders quälend empfunden. Oft werden auch höhere Risiken (z.B. beim Sport, Substanzkonsum) eingegangen.

Die Symptome müssen in altersspezifischer Ausprägung bereits in der Kindheit vorhanden gewesen sein und in mindestens zwei Lebensbereichen (z.B. Arbeitsplatz, Familie) zu bedeutsamen Beeinträchtigungen führen. Außerdem darf die Symptomatik durch keine andere psychische Störung besser erklärbar sein.

Subtypen

Der DSM-IV-Kriterienkatalog unterscheidet derzeit zwischen 3 Subtypen von ADHS. Beim vorwiegend hyperaktiv-impulsiven Subtyp ist eine besonders starke motorische und innere Unruhe und Impulsivität vorhanden. Beim vorwiegend unaufmerksamen Subtyp dominieren Aufmerksamkeitsdefizite und Desorganisiertheit, ohne dass die Betroffenen eine besonders starke motorische Unruhe zeigen. Der kombinierte Subtyp zeigt Merkmale aus allen Bereichen gleichermaßen.

Auswirkungen und Komorbidität

Häufig bleiben Betroffene aufgrund der Symptomatik in Ausbildung und beruflichem Werdegang hinter ihren eigentlichen Möglichkeiten zurück. Sie machen vielleicht schon in der Kindheit die Erfahrung, „anders“ zu sein und wenig sozialen Anschluss zu finden, wodurch das Selbstwertgefühl weniger stark ausgeprägt sein kann. Aufgrund der Impulsivität und emotionalen Instabilität kann es zu Schwierigkeiten in Beziehungen kommen. Auch die Einordnung in Hierarchien kann schwerfallen, was oft zu Konflikten in Gruppen und am Arbeitsplatz führt. Das Risiko, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten, ist aufgrund der Impulsivität und des hohen Bedürfnisses nach Stimulation und Risiko ebenfalls erhöht.

ADHS im Erwachsenenalter wird häufig von weiteren psychischen Erkrankungen begleitet. Am häufigsten kommen Abhängigkeitserkrankungen (z.B. Alkohol, Drogen), nichtstoffgebundene Süchte (z.B. Spielsucht, Kaufsucht), Angsterkrankungen (z.B. soziale Phobie) und affektive Erkrankungen (z.B. Depression) vor. Im Bereich der Persönlichkeitsstörungen kommen die Borderline- und die dissoziale Persönlichkeitsstörung häufig komorbid vor.

Stärken

Auch wenn ADHS zu Einschränkungen in wichtigen Lebensbereichen führen kann, haben Betroffene auch besondere Stärken. Sie zeichnen sich oft durch eine hohe Kreativität, Neugier und Fantasie aus, haben viel Energie und eine hohe Auffassungsgabe. Darüber hinaus sind sie überdurchschnittlich flexibel und risikobereit.

Wenn Sie bei sich Symptome von Unkonzentriertheit oder Unaufmerksamkeit, eine schnelle Ablenkbarkeit, das Aufschieben von notwendigen Tätigkeiten und/oder Unruhe und eine schnelle Reizüberflutung bemerken. Ein wichtiges Merkmal ist dabei, dass diese Symptome nichts komplett Neues sind, sondern bereits in der Kindheit aufgetreten sind. Dabei können Beschwerden durchaus in ihrer Intensität schwankend gewesen sein.

1. Umfassende strukturierte Exploration
2. Verhaltensbeobachtung
3. Psychopathologische Beurteilung
4. Körperliche und neurologische Untersuchung

Diese diagnostischen Maßnahmen ergeben sich aus verschiedenen Quellen:

1. Klinisches Urteil (durch Fachpersonal)
2. Fremdbeurteilung (durch Lehrer:innen, Partner:innen, Eltern, Freunde)
3. Selbstbeurteilung (durch Patient:in)

Professionelle Diagnostik basiert immer auf mehreren Säulen und erst in einer Zusammenschau der verschiedenen diagnostischen Quellen kommt eine fachlich ausgebildete Person zu einer Diagnose oder zu deren Ausschluss.

Die AWMF (Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften) benennt in ihren Leitlinien zur ADHS-Diagnostik dazu:

Psychologische/Ärztliche Psychotherapeut:innen, Fachärzt:innen für Psychotherapie/Psychiatrie, Fachärzt:innen für Neurologie und Fachärzt:innen für Psychosomatische Medizin.

Die ADHS-Diagnostik umfasst in unserer Praxis ca. 4-5 Sitzungen mit einer:m Psychologischen Psychotherapeut:in zzgl. der Sitzung in der psychiatrischen Praxis.

Risiken einer nicht-wissenschaftlichen oder unvollständigen Diagnostik sind falsch-positive (ADHS wird diagnostiziert, liegt aber eigentlich nicht vor) oder falsch-negative (ADHS wird ausgeschlossen, liegt aber vor) Ergebnisse.

Falsch-positive Ergebnisse können bedeuten: Sie bekommen möglicherweise eine Behandlung, die Sie nicht benötigen und nehmen trotzdem Nebenwirkungen oder dadurch entstehende Nachteile in Kauf. Oder die eigentlich zugrundeliegende Erkrankung wird nicht erkannt und Sie erhalten eine Behandlung, die nicht wirksam ist oder sogar zu einer Verschlechterung führt.

Falsch-negative Ergebnisse können bedeuten: Sie erhalten eine eigentlich wirksame Behandlung nicht. Die weiter bestehende Symptomatik führt weiter zu Beeinträchtigungen und deren Auswirkungen im Alltag. Möglicherweise internalisieren Sie dies in Ihr Selbstbild, Ihr Selbstwert sinkt und Sie etikettieren sich als „einfach nur faul, chaotisch, hibbelig“. Das Risiko zur Entwicklung komorbider psychischer Erkrankungen steigt.

Unsere ADHS-Diagnostik mit zwei behandelnden Spezialisten:innen, also durch psychotherapeutisches und psychiatrisches Fachpersonal, untermauert die Diagnosesicherheit und ist Goldstandard.

Um eine fundierte und vollständige Datenerhebung zu gewährleisten und eine gesicherte Diagnose vergeben zu können, ist für eine professionelle und wissenschaftlich fundierte ADHS-Diagnostik die fachübergreifende Zusammenarbeit mit einer:m psychiatrischen Kolleg:in unabdingbar. Daher bieten wir zur konsiliarischen Absicherung und dem Ausschluss des Vorliegens anderer psychiatrischer, neurologischer oder somatischer Erkrankungen immer einen zeitnahen Termin bei unseren kooperierenden Psychiater:innen an. Dies vor allem auch wichtig, um bestimmte Symptome abzuklären, die zugleich bei ADHS oder bei bestimmten neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen auftreten können:

Ausschluss von

1 hirnorganischen Störungen

2 organisch-psychiatrischen Störungen

3 internistischen Störungen

Differentialdiagnostisch können den Symptomen auch folgende andere Erkrankungen zugrunde liegen:

• Somatische Erkrankungen:

Epilepsien (z. B. Absencen), Tic-Erkrankungen (z. B. Tourette-Störung), Chorea, Fragiles X-Syndrom, Hyperthyreose, Anfallsleiden, Restless-Legs-Syndrom, Vigilanzstörungen bei Schlafstörungen (wie z. B. Narkolepsie, Schlaf-Apnoe-Syndrom), alle primären Hirnerkrankungen, Medikamente (z. B. Neuroleptika und andere Psychopharmaka, Steroide, Theophyllin, Antihistaminika, Sympathikomimetika, Barbiturate), Drogenmissbrauch

• Angststörungen und affektive Störungen:

Angststörungen und affektive Störungen (verschiedene Formen der Depression und Manie) sind häufige Komplikationen bzw. komorbide Störungen der ADHS. Werden die zugehörigen Diagnose-Kriterien erfüllt, sollten diese Diagnosen gestellt und entsprechend behandelt werden.

• Formenkreis der Schizophrenien:

Desorganisiertheit, kognitive Störungen, „Knick in der Lebenslinie“, multiple unspezifische Symptome und formale Denkstörungen mit gelegentlichen Phobien, überwertigen Ideen und magischem Denken machen Verwechslungen mit „symptomarmen, blanden“ oder „prodromalen“ Schizophrenien möglich.

• Persönlichkeitsstörungen:

Die Diagnose einiger „Persönlichkeitsstörungen“ basiert auf ähnlichen Kriterien wie bei der ADHS (Ebert et al. 2002). Die persistierende ADHS ähnelt in ihrem Verlauf einer Persönlichkeitsstörung, da es sich um früh beginnende, durchgehende Merkmale handelt, die als Persönlichkeitszüge auffallen. „Dissoziale Verhaltensweisen“ sind zwar häufige Folgen der ADHS, gehören aber nicht primär zu ihrer Symptomatik und sollten deswegen im Erwachsenenalter zusätzlich als dissoziale Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden, wenn die Diagnosekriterien hierfür erfüllt sind.

• Teilleistungsstörungen (z.B. Legasthenie, Dyskalkulie)

Zur konsiliarischen Absicherung und dem Ausschluss des Vorliegens dieser und anderer psychiatrischen, neurologischen oder somatischen Erkrankungen nehmen Sie einen Termin in einer psychiatrischen Praxis wahr. Wir arbeiten mit kooperierenden Psychiater:innen zusammen, die Ihnen dazu zeitnahe Termine anbieten können. Natürlich können Sie auch eine andere psychiatrische Praxis Ihrer Wahl konsultieren.

Freie Termine in:
Berlin, Bochum, Leipzig und Magdeburg

Online-Terminvereinbarung

Explizit benennt die AWMF in der Leitlinie als diagnostisches Instrument für ADHS im Erwachsenenalter die „Homburger ADHS-Skalen für Erwachsene“ (HASE, Röxler et al. 2008), welche in unserer Praxis eingesetzt werden. Diese Testbatterie psychometrischer Instrumente ermöglicht es, ein aktuell vorliegendes ADHS-Störungsbild systematisch zu erfassen sowie retrospektiv Informationen über mögliche kindliche Verhaltensauffälligkeiten und deren Ausprägungsgrad zu gewinnen.

Dazu zählen:

zwei Selbstbeurteilungsfragebögen (ADHS-SB, WURS-K),

eine diagnostische Checkliste (ADHS-DC, klinisches Urteil) sowie

ein standardisiertes strukturiertes Interview (WRI, klinisches Urteil).

Um eine Fremdbeurteilung retrospektiv in dem diagnostischen Urteil mit zu berücksichtigen, ist es hilfreich, Zeugnisse o. ä. in den diagnostischen Prozess mit einzubeziehen. Zum Ausschluss anderer psychischer Störungen als Ursache für die Symptomatik können auch andere Fragebögen zum Einsatz kommen (ADP, ISR).

Eine fachärztliche körperliche Untersuchung zum Ausschluss anderer somatischer und/oder neurologischer Erkrankungen und zur konsiliarischen Abklärung findet bei einer:m kooperierenden Psychiater:in statt und ist laut den Leitlinien der AWMF unerlässlich.

Online Termin ADHS-Diagnostik

Beispielabrechnung

Abrechnung gemäß GOÄ (Gebührenordnung Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen)

Position Text Einfachsatz Faktor Anzahl Summe
85 Ausführliche gutachtliche Äußerung 29,14 2,3 2 134,04 €
860 Anamnese 53,62 2,3 1 123,33 €
855a klinisch diagnostisches Interview (WRI) 42,08 1,8 1 75,74 €
855a Testbatterie (ADHS-DC, ADHS-SB, Wurs-K) 42,08 1,8 1 75,74 €
 408,86 €
Material WRI 2,856 1 2,86 €
Material Wurs-K 2,856 1 2,86 €
Material ADHS-DC 2,856 1 2,86 €
Material ADHS-SB 2,856 1 2,86 €
 420,28 €
870 VT-Sitzung 43,72 3,1 4 oder 5 542,13 – 677,66 €
801a Psychischer Befund 14,57 2,3 4 oder 5 134,04 – 167,56 €
95 Schreibgebühr 3,5 1 3 10,50 €
 1.106,95 – 1276,00  €

Wir sind eine Privatpraxis. Daher werden die Aufwendungen für die ADHS-Diagnostik in unserer Praxis von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Bitte klären Sie mit Ihrer privaten Krankenkasse oder anderen Kostenträgern vorab, welche Kosten getragen werden. Unsere Rechnung geht direkt an Sie als Leistungsempfänger:in.

Ebenso wie in der Diagnostik empfehlen die offiziellen ADHS-Leitlinien eine multiprofessionelle Herangehensweise an die Therapie. Diese ist im Idealfall eine Kombination aus einer Psychopharmakotherapie und psychotherapeutischen Interventionen.

Konkret gewinnen Sie mittels korrekt eingestellter Medikation an Ressourcen zur Bewältigung ihres Alltages, die sie in der Verhaltenstherapeutischen Therapiesitzungen lernen, zu entdecken, zu fördern und gezielt einzusetzen.

Zu den Themenschwerpunkten gehören, je nach individueller Präferenz:

Zeit- und Stressmanagement, Umgang mit Schwierigkeiten beim Ordnen, Anfangen (z.B. Prokrastination), Umsetzen, und/oder Einteilen, Ausgleich von Gedächtnisproblemen, Emotionsregulation und Impulskontrolle sowie Förderung sozialer Kompetenzen.

Ebenso ist ein wichtiges und primäres Therapieelement die Aufklärung über die Diagnose mit dem Ziel, ein individuelles Störungs- und Ursachenmodell zu entwickeln. Außerdem unterstützt die Verhaltenstherapie Betroffene bei der Akzeptanz der Diagnose, Integration in die eigene Lebensgeschichte und bei der Entscheidungsfindung der Behandlungsmöglichkeiten.

Weiterführend kann die Therapie auch um Elemente zur Behandlung koexistierender psychischer Störungen (z.B. Depressionen oder Ängsten) ergänzt werden.

Eine psychiatrische Diagnostik trägt den Wert, dass alternative körperliche Erklärungen für Symptome der ADHS erkannt und ausgeschlossen werden können und Sie gleichzeitig eine:n professionelle:n Ansprechpartner:in haben für eine mögliche Psychopharmakotherapie.

Eine psychiatrische Diagnostik allein genügt allerdings nicht, um Ihnen eine gesicherte Diagnose zu stellen. Wie Sie aus unserem Diagnostik-Ablaufplan entnehmen können, erfassen ein differenziertes Belastungsprofil ihrer Symptome mittels qualifizierten testdiagnostischen Fremd- und Selbsteinschätzungen sowie diagnostischen Interviews durchgeführt durch unsere erfahrenen Therapeut:innen.

weitere Informationen zur Psychotherapeutischen Behandlung von ADHS bei Erwachsenen

Bewältigung

ADHS und Lebensqualität

Betroffene von ADHS im Erwachsenenalter haben in der Regel verschiedenste Bewältigungs- bzw. „Copingstrategien“ entwickelt, die ihnen den Umgang mit Symptomen im Alltag erleichtern. Dabei kann man grundsätzlich zwischen funktionalen und dysfunktionalen Strategien unterscheiden. Funktionale Strategien sind immer hilfreich, Defizite auszugleichen oder einen Umgang mit Symptomen zu finden, der gleichzeitig nicht langfristig schädlich ist. Ein Großteil der Betroffenen entwickelt aber auch dysfunktionale Bewältigungsstrategien, welche vermeintlich helfen, allerdings oft einen Rattenschwanz an anderen Problemen mit sich bringen. Dazu zählen beispielsweise das „Masking“, also das Maskieren und Unterdrücken von bspw. Bewegungsbedürfnis durch selbststimulierendes Verhalten wie bspw. Haare zupfen oder Skinpicking, das zu Verletzungen führen kann. Oder sie tun so „als ob“ sie gut zurechtkommen. Um dieses Bild aufrechtzuerhalten, weichen sie aber auf externe und oft „kostspielige“ Hilfsmittel aus (Lieferdienste, Putzhilfen) oder greifen häufiger zu Notlügen, was auf Dauer Beziehungen schädigt. Auch Suchtmittelgebrauch tritt häufig auf.

Online Termin ADHS-Diagnostik

Positive Auswirkungen einer fundierten und gesicherten ADHS-Diagnose

Mit einer gesicherten und fundierten ADHS-Diagnose kann eine passende psychotherapeutische und/oder medikamentöse Behandlung in Anspruch genommen werden. Zudem fällt es vielen Betroffenen dann leichter, Unterstützung in Anspruch zu nehmen oder auch Kuren zu beantragen. Auch im Rahmen vom Selbstbild und Identität gelangen viele zu einem verbesserten Verständnis von sich selbst, verbunden mit mehr Selbstakzeptanz und dem Begreifen des Selbst als „ADHS-symptomatisch“, nicht als „faul, chaotisch, hektisch“. Es eröffnet sich auch ein Weg, sich selbst besser zu verstehen und auf eigene Bedürfnisse zu achten, statt des ständigen Versuches sich anzupassen. Im beruflichen Umfeld lohnt es sich nach Unterstützung zu fragen. So gibt es in Ausbildung oder Studium verschiedene Nachteilsausgleiche (mehr Zeit für Abgaben, spezielle Prüfungsbedingungen) aber auch der Arbeitgeber bzw. das Betriebliche Gesundheitsmanagement können Unterstützung anbieten („bewegte Pausen“, Arbeitsmittel zur besseren Strukturierung, Workshops zu Zeitmanagement, Sportkurse oder Bezuschussung zur Mitgliedschaft in einem Sportverein  ). Teilweise kann es auch ratsam sein, eine berufliche Umorientierung in Betracht zu ziehen. Bei einer schwer ausgeprägten Symptomatik kommt ggf. auch ein Antrag auf einen Grad der Behinderung in Frage. In sozialen Beziehungen führt ein transparenter Umgang mit einer ADHS-Diagnose oft zu Verständnis beim Gegenüber und zur Reduzierung von Konflikten (z.B. „ich vergesse Verabredungen nicht, weil du mir unwichtig bist.)

Ressourcen und Kooperationen

Informationen, Empfehlungen und Zusammenarbeit zum Fachgebiet Psychologische Schmerztherapie

Ressourcen

Lesetipps für Patient:innen

Thomas Bißwanger-Heim, Schmerztherapie: Was tun, wenn der Schmerz nicht nachlässt

David Butler, Schmerzen verstehen

Hans-Günter Nobis, Roman Rolke, Toni Graf-Baumann, Schmerz – eine Herausforderung: Informationen für Betroffene und Angehörige

Jutta Richter, Schmerzen verlernen

Hanne Seemann, Freundschaft mit dem eigenen Körper schließen: Über den Umgang mit psychosomatischen Schmerzen

Maggie Phillips, Chronische Schmerzen behutsam überwinden

Kooperationen

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Preise

126,79€ pro Sitzung

126,79€ pro Sitzung

Ihre Private Krankenversicherung übernimmt zumeist mindestens 100€, sodass Sie nur noch den Differenzbetrag zahlen.

126,79€ pro Sitzung

Ihre Heilfürsorge übernimmt zumeist mindestens 100€, sodass Sie nur noch den Differenzbetrag zahlen.

Sie können 126,79€ pro Sitzung selbst zahlen.

Ein bestimmter Teil der Behandlungskosten wird ggf. von Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung über das Kostenerstattungsverfahren übernommen , sodass Sie nur noch den Differenzbetrag zahlen.