Was ist eine emotionale Störung bei Kindern?


Emotionale Störungen können sehr vielfältig zum Ausdruck kommen. Dies kann sich in Stimmungsschwankungen äußern, aber auch in starken Ängsten, anhaltende Streitereien mit Geschwistern, Ticstörungen, Mutismus, aber auch Bindungsstörungen und Ausscheidungsstörungen werden unter anderen dazu gezählt.

Was heißt "emotionale Störung"?


Emotionale Störung bedeutet, dass ein Kind Probleme mit Emotionen hat, beispielsweise sehr ängstlich ist. Das bedeutet, dass hier ein Leidensdruck von dem Gefühlszustand des Kindes ausgeht. Das Kind hat noch keinen guten Umgang mit den Gefühlen erlernt.

Was sind Verhaltensstörungen bei Kindern?


Verhaltensstörungen bei Kindern bezeichnen eher Probleme wie eine Aufmerksamkeitshyperaktivitätsstörung und eine Störung des Sozialverhaltens. Das heißt, dass sich Verhaltensstörungen eher in unruhigem oder aggressivem Verhalten zeigen. Emotionale und Verhaltensprobleme können auch gemischt auftreten.

Was bedeutet "emotionale und Verhaltensstörung gemischt"?


Eine gemischte emotionale und Verhaltensstörung bedeutet, dass sowohl der Umgang mit Emotionen (wie Angst) problematisch ist, als auch das Verhalten, wie beispielsweise Aggessionen.

Woher kommen emotionale Störungen?


Die Ursachen für emotionale Störungen sind vielfältig. Es kann jedoch von einer genetischen Disposition ausgegangen werden, das bedeutet, dass eine ähnliche Art von Störung bei verschiedenen Familienmitgliedern vorkommen kann. Andere Ursachen können Schwierigkeiten sein, mit der das Kind zu kämpfen hat. Diese können sich auf die Schule oder das familiäre Umfeld beziehen oder auch auf andere Variablen.

Ist ADHS eine sozial-emotionale Störung?


ADHS ist eine Verhaltensstörung und wird laut Diagnosekatalog ICD10 in die Gruppe der Verhaltens- und Emotionalen Störungen kategorisiert. ADHS äußert sich meist eher auf der Verhaltensebene, charakteristisch ist hier überaktives Verhalten. Dazu kommt häufig die Herausforderung, die Aufmerksamkeitsspanne aufrecht halten zu können. Beides kann vor allem zu Problemen in der Schule führen, dazu, dass betroffene Kinder häufig nicht zuhören und mitunter auch im Unterricht aufstehen.

Was gehört zur emotionalen Entwicklung?


Die emotionale Entwicklung umfasst den Umgang mit Emotionen, also Gefühlen, auf allen Ebenen. Dies kann auch die Gestik und Mimik betreffen. Kinder und Jugendliche lernen lebenslang den Umgang damit, die Verarbeitung der Emotionen anderer oder die eigener Emotionen. Es ist wichtig, den Kindern ihre Emotionen zu spiegeln, damit sie einen sicheren Umgang mit ihnen erlernen können.

Was heißt "emotional instabil"?


Emotional-instabil bezeichnet in der Fachsprache meist eine bestimme Art von Persönlichkeitsstörung. Häufig ist hier auch von einer Borderline-Störung die Rede. Persönlichkeitsstörungen gehören nach der Diagnosekategorie nicht zu den emotionalen Störungen. Eine Emotional-instabile Persönlichkeit ist in der Regel eine schwerwiegendere Störung als eine emotionale Störung. Meist sind auch eher ältere Jugendliche und Erwachsene betroffen. Eine unbehandelte emotionale Störung kann jedoch ein Schritt in die Entwicklung einer Persönlichkeitsstörung bedeuten.

Ist eine Bindungsstörung eine emotionale Störung?


Bindungsstörungen zählen zu den emotionalen Störungen. Betroffene Kinder haben meist enorme Probleme sich auf Bindungspersonen einzulassen und Verhalten sich psychisch sehr auffällig. Eine Bindungsstörung ist eine sehr schwerwiegende Störung und Bedarf dringender Behandlung.


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